Damien Hirst
Damien Hirst, geboren 1965 in Bristol, lebt und arbeitet in London. Bekannt für Werke, die formale Schönheit mit Schockeffekten verbinden, erkundet Hirst Themen wie Vergänglichkeit und die Zerbrechlichkeit des Lebens. Seine ikonischen Vitrinen, oft mit konservierten Tieren, wirken wie Mausoleen und fordern den Betrachter auf, über den Tod und den Lauf der Zeit nachzudenken. Seit 1988 schafft Hirst auch seine berühmten Dot Paintings, eine Serie, die Farbsysteme und geometrische Ordnung verwendet. Diese Gemälde, die aus Gittern von festen, zufällig gefärbten Punkten bestehen, bieten ein abstraktes, aber methodisches Gegenstück zu seinen Skulpturen. Obwohl visuell unterschiedlich, behandeln sowohl die Dot Paintings als auch seine skulpturalen Werke das Thema der Schrecklichkeit, oder zumindest der Willkür, des Lebens.
Damien Hirst Editionen

Fruitful H8-2
2020

Beautiful Forty Winks
2014

Beautiful You Drive Me Crazy
2014

Beautiful Flavour of the Month
2014

The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living (Lenticular Shark)
2013

Untitled
2007

Painting by Numbers 2
2001

Pharmaceutic Wall Painting, Five Blacks
1993

Damien Hirst
Fruitful H8-2
2020
Laminierter Giclée-Druck auf Aluminium-Verbundplatte, 39 x 39 cm. Edition von 3.308, digital signiert und nummeriert.
Damien Hirsts Edition Fruitful (H8-2) hebt abstrakte Details aus der Cherry Blossoms-Serie (2018-2020) des Künstlers hervor. Inspiriert von Künstlern wie Bonnard, Monet und Van Gogh, bewegt sich die Serie zwischen Abstraktion und Figuration. In Fruitful vergrößert Hirst eine Farbpassage des großformatigen Gemäldes Cherry Blossoms und hebt das pastose Zusammenspiel von weißen, rosa und grünen Tönen auf dunklem Hintergrund eindrucksvoll hervor. Das Werk, das 2020 in Zusammenarbeit mit der Fondazione Prada zur Unterstützung italienischer Schulkinder während der COVID-19-Epidemie geschaffen wurde, besticht durch seine dichte Farbstruktur und sein fast taktiles Impasto.
EUR 1.800

Damien Hirst
Beautiful Forty Winks
2014
"Spin"-bemalter Stuhl (Jasper Morrison), Haushaltslack auf Buche, 79 x 40,6 x 42,7 cm. Unikat, unter dem Sitz signiert.
Dieses Werk ist Teil von Hirsts umfangreicher Serie der Spin-Arbeiten, in denen er die Leinwand oder Projektionsfläche – in diesem Fall einen von Jasper Morrison entworfenen Stuhl – rotieren lässt, während er Farbe aufträgt, wodurch dynamische Wirbel in Farbe oder, wie hier, Schwarz und Weiß entstehen. Der Stuhl ist ein Unikat dessen starke Kontraste und monochromen Farbspritzer wichtige formale Elemente aus dem gesamten Œuvre des Künstlers widerspiegeln. Zudem entspricht die Wahl eines vorgefertigten, industriell produzierten Stuhls Hirsts fortlaufender Auseinandersetzung mit gefundenden Objekten in seinem Werk.
Damien Hirst
Beautiful You Drive Me Crazy
2014
"Spin"-bemalter Stuhl (Jasper Morrison), Haushaltslack auf Buche, 79 x 40,6 x 42,7 cm. Unikat, unter dem Sitz signiert.
Diese Arbeit ist Teil von Hirsts umfangreichen Spin-Gesamtwerk, bei dem er die Leinwand oder Projektionsfläche – in diesem Fall einen von Jasper Morrison entworfenen Stuhl – rotieren lässt, während er Farbe aufträgt, wodurch dynamische Farbwirbel entstehen. Jeder Stuhl ist ein Unikat dessen lebhafte Farbtöne und Farbspritzer wichtige formale Elemente aus dem gesamten Œuvre des Künstlers widerspiegeln. Die Entscheidung, einen bereits existierenden, industriell gefertigten Stuhl zu verwenden, steht zudem im Einklang mit Hirsts kontinuierlicher Auseinandersetzung mit gefundenen Objekten in seinem Werk.
Damien Hirst
Beautiful Flavour of the Month
2014
"Spin"-bemalter Tisch, Haushaltslack auf Buche, 75 x 75 x 74 cm. Unikat, unter der Tischplatte signiert.
Damien Hirst schuf dieses Werk im Jahr 2014 als Sonderanfertigung für Schellmann Art. Wie alle Spin-Arbeiten des Künstlers ist auch dieses Werk ein Unikat – darüber hinaus ist es aber auch der einzige Spin-Tisch, den der Künstler bisher geschaffen hat. Indem er den Tisch rotieren ließ während schwarze und weiße Farbe auftrug, schuf der Künstler dynamische monochrome Farbwirbel – markant als Einzelstück oder in Kombination mit seinen Spin-Stühlen.

Damien Hirst
The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living (Lenticular Shark)
2013
Digitaler Lentikulardruck in Farbe mit digital bedruckter Ausschnitt-Overlay auf PETG-Kunststoff, 80 x 120 cm, gerahmt. Edition: 150, signiert und nummeriert.
Mit dieser Edition greift Damien Hirst eines seiner vielleicht ikonischsten Werke erneut auf – ursprünglich 1991 entstanden und ein Hai, der in einem Tank mit Formaldehyd schwebt. Das Medium des Lentikulardrucks lässt den Hai scheinbar zum Leben erwachen: Je nach Blickwinkel des Betrachters bewegt und verlagert er sich innerhalb seines aquatischen Gehäuses. Diese optische Illusion erzeugt eine ähnlich unmittelbare Wirkung wie die ursprüngliche Installation und ermöglicht es dem Publikum, das Raubtier in einer gesteigerten dreidimensionalen Präsenz zu erleben.
Damien Hirst
Untitled
2007
Aus: Re-Object/Mythos
Kupferplattenradierung, gedruckt in 48 Farben auf Hahnemühle-Büttenpapier, 81,5 x 61 cm (32¼ x 24 in). Edition: 45, signiert und nummeriert.
Diese Edition gehört zu Damien Hirsts ikonischer Serie von Spot Paintings oder Pharmaceutical Paintings. Über diese Werke sagte Hirst: „Meine Spot Paintings sind eine wissenschaftliche Herangehensweise an die Malerei, ähnlich wie die wissenschaftliche Herangehensweise der Pharmaunternehmen an das Leben. Daher auch der Titel der Serie, The Pharmaceutical Paintings“. Weiter erklärte der Künstler: „Kunst ist wie Medizin – sie kann heilen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen an die Medizin glauben, aber nicht an die Kunst, ohne beides zu hinterfragen.“
Diese Arbeit ist Teil eines Portfolios von Druckgrafiken, die Edition Schellmann anlässlich der beiden Ausstellungen Re-Object und Mythos im Kunsthaus Bregenz herausgegeben hat.
Damien Hirst
Painting by Numbers 2
2001
Box mit aufgezogener Leinwand, 90 Emaillefarben und Pinseln. Leinwand: 48,5 x 43,2 x 2,5 cm, Schachtel: 54 x 80 x 11,5 cm. Edition: 175, stempelsigniert rückseitig auf Leinwand, auf dem Schachteldeckel signiert und nummeriert.
Mit dieser Edition lädt Damien Hirst sein Publikum ein, ihre eigene Version seiner ikonischen Spot Paintings zu schaffen. Die 9 x 10 vorgezeichneten Kreise auf der Leinwand entsprechen den beigefügten 9 x 10 kleinen Töpfen verschiedener Farben, die es dem Besitzer ermöglichen, das Werk genau so auszuführen, wie es der Künstler beabsichtigt hat. Dieses Werk ist nicht nur ein verspielter Hinweis auf populäre Malbücher für Kinder, sondern dient auch als Reflexion über die Authentizität der Malerei selbst, besonders im Hinblick auf Hirsts bekannte Praxis, Studioassistenten mit der Ausführung seiner Werke zu betrauen.
Damien Hirst
Pharmaceutic Wall Painting, Five Blacks
1993
Aus: Wall Works
Wandgemälde in Emaillefarbe; Größe variabel. Edition limitiert auf 10 Installationen, jede einzigartig in der Farbkomposition, mit einem signierten und nummerierten Zertifikat.
Diese großformatige Edition gehört zu Damien Hirsts Serie von Spot Paintings, die im Zentrum seines Œuvres stehen. Sie zeichnen sich durch eine systematische Anordnung gleichgroßer, leuchtender Farbpunkte in einem Rastermuster aus. Die Punkte werden akribisch in einer präzisen, seriellen Weise aufgetragen, wodurch ein Gefühl von Ordnung und Wiederholung entsteht. Optisch erinnern sie an pharmazeutische Pillen und fügen sich somit in das Gesamtwerk des Künstlers ein, das auf diverse Weise Arzneimittel und Medizinschränke integriert. Die Werke erforschen Themen der Wahrnehmung, der Mechanisierung und der Beziehung zwischen Kunst und Wissenschaft und dienen gleichzeitig als Kommentar zur Industrialisierung der Kunst. Der serielle Charakter der Gemälde spiegelt Hirsts Faszination für systematische Kategorisierung und die unpersönliche, fast klinische Natur des modernen Lebens wider, wobei er Parallelen zwischen der Wiederholung der Punkte und den regulierten, sich oft wiederholenden Prozessen innerhalb der medizinischen und pharmazeutischen Industrie zieht.
Hirst sagte über diese Arbeiten: „Meine Spot Paintings sind eine wissenschaftliche Herangehensweise an die Malerei, ähnlich wie die wissenschaftliche Herangehensweise der Pharmaunternehmen an das Leben. Daher auch der Titel der Serie, The Pharmaceutical Paintings“. Weiter erklärte der Künstler: „Kunst ist wie Medizin – sie kann heilen. Ich war immer erstaunt, wie viele Menschen an die Medizin glauben, aber nicht an die Kunst, ohne beides zu hinterfragen.“